In einem Brief an die Fifa spricht Dr. Jane Goodall ihr Entsetzen über die Maßnahmen zur WM Vorbereitung in Marokko aus: Das Gastgeberland greift zu drastischen Mitteln und plant zur WM 2030 drei Millionen Hunde zu töten.
Der WM-Gastgeber will, dass sich die Besucher:innen des Turniers wohlfühlen und plant dafür Millionen Straßenhunde auszurotten. Die Verantwortlichen hätten demnach Angst, dass die Straßenhunde Tourist:innen von einem Besuch Marokkos während der Weltmeisterschaft abhalten würden. Weiterhin solle das „Säubern der Straßen“ demnach das Erscheinungsbild der Städte für die Tourist:innen und die internationale Öffentlichkeit verbessern.
Der Plan wurde von vielen Tierschutzorganisationen völlig zu Recht heftig kritisiert.
Dr. Jane Goodalls Brief für die Straßenhunde Marokkos
Hunde sind für Dr. Jane Goodall ganz besondere Tiere und sind – anders als erwartet – ihre absoluten Lieblingstiere. Denn ein Hund war es, der Jane lehrte, dass Tiere Persönlichkeiten mit Verstand und Gefühlen sind – lange bevor sie die ersten Schimpansen traf.
In einem Brief wendet sich die Ikone des Umweltschutzes an die Fifa und erinnert sie u. a. daran, dass sie Mitschuld an diesem grausamen Akt der Barbarei tragen werden.
„Ich war absolut entsetzt, als ich sah, dass die marokkanischen Behörden Straßenhunde in großem Maßstab töten wollen, um die Austragungsorte der Weltmeisterschaft für ausländische Besucher ‚präsentabler‘ zu machen. Fußballfans, von denen viele Tierliebhaber sind, werden zweifellos mit Boykottaufrufen gegen das Land reagieren und Druck auf Sponsoren ausüben, damit diese sich zurückziehen.“ – Dr. Jane Goodall, DBE, Gründerin des Jane Goodall Institute & UN-Friedensbotschafterin
Sie fordert die Fifa nachdrücklich auf, dafür zu sorgen, dass die Morde gestoppt werden, indem sie Marokko unter anderem mitteilen, dass die Ausrichtung des Turniers ausgesetzt wird, bis dies geschehen ist.