Zum internationalen Mother-Ocean-Day: Warum wir den Ozean als Garant einer gesunden Erde schützen müssen
Am 10. Mai begehen wir den internationalen Mother-Ocean-Day, ein Tag, der uns zum Schutz der Ozeane aufruft. Dieser Tag soll uns darauf aufmerksam machen, dass die Ozeane nicht nur als Lebensraum für unzählige Arten, sondern auch als Garant für das ökologische Gleichgewicht der gesamten Erde von entscheidender Bedeutung sind. Lasst uns den heutigen Tag also zum Anlass nehmen, uns den Ozeanen und ihren vielfältigen Funktionen zu widmen.
Der Ozean: Das Lebenselixier der Erde
Tatsächlich besteht ein Großteil unserer Erde aus Ozean, nämlich 70 %. Der Ozean ist eine zusammenhängende Wasserfläche, die in vier Hauptteile untergliedert wird: Pazifischer Ozean, Atlantischer Ozean, Indischer Ozean und Arktischer Ozean. Daher wird häufig von verschiedenen Ozeanen gesprochen, obwohl es sich streng genommen um eine einzige Wasserfläche handelt. Diese vier Weltmeere werden wiederum in Meere und Golfe unterteilt, wie zum Beispiel das Mittelmeer oder der Golf von Mexiko. 97 % des gesamten Wassers auf der Erde ist Ozeanwasser – und diese riesigen Wassermassen sind für das Leben auf unserem Planeten unverzichtbar. Ein Ungleichgewicht dieser riesigen Wasserfläche könnte verheerende Folgen für uns alle haben.
Wie der Ozean und seine Bewohner unser Leben beeinflussen
Ozeane regulieren unser Klima und Wetter. Sie absorbieren die Sonnenwärme und verteilen sie durch ihre Strömungen rund um den Globus. Doch nicht nur die Ozeanströmungen und das Wasser haben Einfluss auf die Erde, sondern auch die Bewohner der Ozeane. Ursprünglich war der Ozean die Keimzelle des gesamten Lebens auf der Erde. Im Laufe der Evolution verließen viele Lebewesen das Wasser und wanderten an Land, doch der Ozean bleibt der Lebensraum für zahllose Arten. Von den kleinsten Algen bis zu gigantischen Meeressäugetieren wie dem Blauwal – der Ozean beherbergt eine unglaubliche Vielfalt.
Der Ozean produziert außerdem Sauerstoff. Kleinste Algen, das sogenannte Phytoplankton, produzieren etwa die Hälfte des Sauerstoffes, den wir Menschen und alle an Land lebenden Tiere atmen. Zu den “grünen Helden” gehören auch Seetang und Seegras, die ebenfalls durch Fotosynthese Sauerstoff erzeugen.
Korallenriffe: Die Festungen des Meeres und Zentren großer Artenvielfalt
Ein besonderes und komplexes Ökosystem im Ozean sind Korallenriffe und bestehen aus Nesseltieren, die ein stabiles Riff bilden. Aufgrund ihrer Stabilität werden die Riffe auch als „Architektur des Meeres“ bezeichnet. Korallenriffe bieten nicht nur einen Lebensraum für unzählige Arten, sondern schützen auch Küstengebiete vor Überschwemmungen. Sie wirken wie ein natürlicher Puffer und verhindern, dass Stürme Küstenregionen verwüsten. Korallenriffe sind heute jedoch durch verschiedene Bedrohungen massiv gefährdet.
Gefährdung des Ozeans
Leider ist, wie so oft, vor allem der Mensch dafür verantwortlich, dass der Ozean aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das betrifft alle Teile der Weltmeere. Ein Großteil dieser Probleme stammt von Überfischung und der Verlust von Fischernetzten, die zu tödlichen Fallen für Meeresbewohner werden. Hinzu kommt die Verschmutzung der Meere durch Öl und Plastik, die sowohl das Wasser als auch die Tiere schädigen. Der Ozean hat außerdem die natürliche Eigenschaft, CO2 zu absorbieren. Diese Eigenschaft wirkt sich zwar positiv auf das Klima an Land aus, jedoch kann die zunehmende Aufnahme von CO2 das Wasser versauern und viele marine Lebensformen gefährden. Natürlich erwärmt sich durch den Klimawandel auch der Ozean. Dieses erwärmte Wasser wiederum fließt auch zum Polareis und bringt es zum Schmelzen.
Für Korallenriffe sind die schon genannten Zerstörungsfaktoren ebenfalls schädlich. Hinzu kommt die Unvorsichtigkeit und Zerstörung durch manche Schnorchler und bestimmte Stoffe, die in Sonnencremes vorkommen.
Was können wir tun, um den Ozean zu schützen?
1. Achte darauf, Fisch aus nachhaltiger Fischerei zu konsumieren – oder noch besser: reduziere euren Fischkonsum, soweit es geht.
2. Vermeide Plastikmüll und achte auf korrekte Mülltrennung.
3. Sammle Müll auf der Straße oder in der Natur, um die Verschmutzung zu reduzieren.
4. Verwende mineralische Biosonnencremes, die die Korallenriffe nicht schädigen.
Indem wir Verantwortung übernehmen und bewusster leben, können wir gemeinsam dazu beitragen, den Ozean und seine einzigartigen Bewohner zu schützen!
Entdecke auch: Janes Worte zu „Delfinen in Gefangenschaft”
Literatur
Fischer, Sybille (o.J.): Was unsere Meere bedroht. National Geographic. https://www.nationalgeographic.de/umwelt/was-unsere-meere-bedroht
o.N. (2018, Februar 27). Ozeane. National Geographic. https://www.nationalgeographic.de/perpetual-planet/2018/02/ozeane
Ehrhardt, Sarah (2019, November 30) Korallenriffe: Warum sie so wichtig sind und wie du sie schützt. https://utopia.de/ratgeber/korallenriffe-warum-sie-so-wichtig-sind-und-wie-du-sie-schuetzt_166922/