Projekte in Afrika - Jane Goodall Institut - Deutschland

Projekte in Afrika

Die wichtigste Schlüsselrolle im Naturschutz ist der Mensch. Es ist nicht möglich, über die Erhaltung von Tierarten und deren Lebensbäume zu sprechen, wenn man den Mensch dabei außer Acht nimmt. Durch unser Verständnis für Zusammenhänge, engagieren wir in Afrika für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen vor Ort.

Icon Million Trees Projekt

Million Trees für Tansania

Kinder und Jugendliche von Roots & Shoots Tansania pflanzen Bäume für unser aller Klima

Arterhaltung im Senegal

Die letzten 500 verbliebenen Westafrikanischen Schimpansen retten.

Icon Solarlampen

Bush Camps in Simbabwe

Umweltbildung für die Generation von morgen

Icon Morogoro Center

Umweltbildung in Chimfunshi

Bau einer Vorschule und Förderung des Education & Conservation Programms

Icon Bäume Tacare Projekt

Wiederaufforstung in Burundi

Gemeinsam mit den Gemeinden und Schulen am Rande des Schimpansen-Waldes

Kinder von Roots & Shoots Tansania pflanzen Bäume.

Million Trees für Tansania

Hintergrund:

Wälder sind die produktivsten und artenreichsten Lebensräume der Welt und spielen auch im Kampf gegen den Klimawandel eine zentrale Rolle. Trotz ihrer unbezahlbaren ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Vorteile schreitet die Rodung der Wälder weltweit erschreckend voran. Diese Zerstörung ist nicht nur eine Bedrohung für den Artenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt und das Klima, sondern stellt auch den Menschen vor große Probleme.

Tansania verfügt über 34,5 Mio. ha an natürlichen Wäldern. Ein trauriger Fakt ist jedoch, dass 400.000 ha Wald jährlich verloren gehen. Hauptursachen für die Zerstörung riesiger Waldflächen sind: natürliche Ursachen (z. B. Bodenerosion) und anthropogene Ursachen (z. B. Treibstoff-, Holz- und Kohleproduktion, nicht nachhaltige Landwirtschaft) sowie politische und soziale Probleme. Ein Großteil der Maßnahmen, die darauf abzielen, die Wälder zu schützen, beschränkt sich auf spezielle Schutzgebiete und Waldreservate, die leider nur einen kleinen prozentualen Anteil der totalen Waldfläche Tansanias ausmachen.

Was wir tun:

Das Jane Goodall Institut Deutschland unterstützt durch euren Beitrag die Nationale Baumpflanzkampagne von Roots & Shoots in Tansania. Schulklassen und Gemeinden vor Ort nehmen dabei Teil und sorgen dafür, dass ihre Umgebung, die stark von Waldverlust betroffen ist, wieder grün wird. Es werden Waldlücken gefüllt, Schulgärten angelegt, öffentliche Plätze bepflanzt, aber auch gerodete Waldflächen, die dringend Weideraufforstung benötigen.

Die Setzlinge der gepflanzten Bäume sind Marke Eigenproduktion. Roots & Shoots Tansania verfügt über sechs Setzlingsproduktionszentren, die von lokalen Schulen und Gemeinden geführt werden. Die Mitglieder kümmern sich darum, dass aus kleinen Samen gesunde Setzlinge und schließlich starke Bäume werden.

Diese Zentren werden aber nicht nur für die Setzlingsproduktion genutzt, sondern dienen auch als Begegnungs- und Bildungsstätte. Hier werden regelmäßig Lern- und Feldausflüge durch nationale Student:innen, internationale Freiwillige, engagierte Landwirt:innen und Gemeindemitglieder organisiert. Ganz nebenbei entstehen somit Expert:innen für heimische Arten und Klimaanpassung in den jeweiligen Regionen. 

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Arterhaltung im Senegal

Hintergrund:

Der Lebensraum und somit das Fortbestehen der Westlichen Schimpansen (Pan troglodytes verus) im Senegal ist stark bedroht. Die Schimpansenunterart hat in der Roten Liste der IUCN den Eintrag “vom Aussterben bedroht”. In freier Wildbahn gibt es zwischen 35.000 und 55.000 Individuen, davon weniger als 500 im Senegal. 

Was wir tun:

2007 besuchte der damalige Leiter des Jane Goodall Institut Spain die Region Kédougou, die nördliche Grenze des Verbreitungsgebiets der letzten 500 verbliebenen Schimpansen der Unterart Pan troglodytes verus. In Dindéfélo, einem kleinen Dorf in der Region, wurde das Jane Goodall Institut Senegal gegründet und nach und nach wurde ein kleines aber hoch engagiertes Forschungsteam gebildet. Der holistische Ansatz von Dr. Jane Goodall ist auch für das Team im Senegal bildet auch den Grundsatz unseres Teams im Senegal.

Die Forschungsarbeit wird vom Jane Goodall Institute Senegal unter der Leitung von Federico Bogdanowicz geführt. Ein großer Bestandteil der Arbeit vor Ort, ist das Monitoring um die Verbreitung und die Verhaltensmuster der westafrikanischen Schimpansen besser zu verstehen. Darüber hinaus ermöglicht es, Erkenntnisse über andere Säugetierarten und die vom Menschen verursachten Bedrohungen in der Region zu erhalten. Die gesammelten und analysierten Daten helfen dem Team des Jane Goodall Institut Senegal dabei, angemessene Entscheidungen zu treffen, um die Schimpansen und ihren Lebensraum zu schützen und negative Interaktionen zwischen Menschen und Schimpansen abzumildern. 

Das Forschungsteam des Jane Goodall Instituts Senegal arbeitet nicht nur um Bereich der Forschung, sondern ergänzt ihre Arbeit ganz nach Dr. Jane Goodalls holistischen Ansatz. Projekte aus den Bereichen Agroforstwirtschaft, Bildung und Sensibilisierung sind fester Bestandteil der Arbeit vor Ort.

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Bush Camps in Simbabwe​

Hintergrund:

Dr. Gregory Rasmussen, Gründer von Painted Dog Research (PDR), einer Organisation, die sich mit ganzer Leidenschaft dem Schutz der African Painted Dogs (Lycaon pictus) – auch bekannt als Afrikanische Wildhunde – widmet. Als das Projekt ins Leben gerufen wurde, gab es nur noch etwa 150 Painted Dogs in Simbabwe. Fehlendes Wissen und Missverständnisse gefährdeten ihr Überleben.

Wie Dr. Jane Goodall ist auch Greg Rasmussen überzeugt: Nur wer die Menschen vor Ort – insbesondere die Kinder – mit einbezieht, kann Natur dauerhaft schützen. Deshalb gründete er die sogenannten “Bush Camps”.

In diesen drei-tägigen Camps erleben Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten die Welt der Painted Dogs hautnah. Sie schlafen in kreisförmig angeordneten Hütten, erarbeiten Theaterstücke, nehmen an Umweltbildungsprogrammen teil, werden zu Feldforschern – und entdecken etwa, was sich im Elefantenkot so alles finden lässt. Mit viel Kreativität, Engagement und Wissenschaftsvermittlung wächst in den Kindern ein Verständnis für Biodiversität und Umweltschutz.

Was wir tun:

Für viele Kinder sind die Bush Camps von Painted Dog Research ein eindrückliches, lebensveränderndes und prägendes Erlebnis, das sie nie vergessen und der erste Schritt in Richtung Umweltschutz. Das Jane Goodall Institut Deutschland unterstützt die Umsetzung und Weiterentwicklung der PDR „Bush Camps“ – mit dem Ziel, eine neue Generation engagierter Umweltschützer:innen in Simbabwe zu fördern.

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Umweltbildung in Chimfunshi

Hintergrund:

2011 wurde auf dem Gelände von Chimfunshi e. V. die staatlich anerkannte Twampane Community School gegründet – mit dem Ziel, den Kindern der Mitarbeitenden und der umliegenden Gemeinden den Schulbesuch zu ermöglichen. Zuvor lagen die nächsten Schulen über 20 Kilometer entfernt, öffentliche Verkehrsmittel gab es nicht.

Was mit 20 Kindern und einem Lehrer begann, ist heute eine lebendige Schule mit über 220 Schüler:innen und neun Lehrkräften, die die Klassen 1 bis 9 unterrichten. Etwa die Hälfte der Kinder lebt auf dem Gelände von Chimfunshi, die anderen kommen täglich von umliegenden Farmen und Dörfern.

Was wir tun:

Im Jahr 2023 unterstützte das Jane Goodall Institut Deutschland beim Bau einer Vorschule, direkt neben der bestehenden Twampane Community School (Grundschule). Ziel ist es, bereits die jüngsten Kinder frühzeitig in das Bildungssystem einzubinden und sie auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.

Die neue Vorschule bietet Platz für 40 Kinder und umfasst zwei freundlich gestaltete Räume zum Lernen und Spielen, eine Küche mit Essensausgabe, einen Raum für medizinische Versorgung sowie eine einfache, aber funktionale Grundausstattung – alles aus lokal verfügbaren Materialien gebaut.

Das Jane Goodall Institut engagiert sich auch im außerschulischen „Education & Conservation“-Programm von Chimfunshi e. V. Ziel ist es, die Prinzipien des Naturschutzes zu vermitteln und zukünftige Generationen von Naturschützer:innen in Sambia zu fördern.

Ein zentrales Element des Projekts ist das eigens entwickelte Naturcamp für Kinder. In den Schulferien finden dort Workshops und Clubs statt, die kreative Aktivitäten wie Kunst mit umweltpädagogischen Angeboten kombinieren. So wird Kindern auf spielerische und nachhaltige Weise vermittelt, wie wertvoll und schützenswert unsere Natur ist.

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Wiederaufforstung in Burundi

Hintergrund:

Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Mehr als 80 % der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft – häufig in extremer Armut. Gleichzeitig gehört das Land zu jenen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind: Entwaldung, Bodenerosion und die Verknappung von Wasserressourcen bedrohen nicht nur die Biodiversität, sondern auch die Lebensgrundlage der Menschen.

Besonders betroffen ist der Bururi-Nationalpark im Süden des Landes. Einst ein artenreiches Gebiet mit dichten tropischen Wäldern, hat der Park in den letzten Jahrzehnten stark unter illegaler Abholzung und der Ausbreitung von Ackerflächen gelitten. Die Folge: Lebensräume für bedrohte Tierarten wie Schimpansen, Duiker und zahlreiche Vogelarten sind gefährdet – ebenso wie die ökologischen Funktionen des Waldes.

Maßnahmen:

Das vom Jane Goodall Institut Deutschland unterstützte C3-Projekt (Conservation et Communauté de Changement) verfolgt das Ziel, Umweltschutz und Ressourcenerhalt mit der Stärkung der Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung wirkungsvoll zu verbinden.

In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung werden gezielt Pflanzmaßnahmen zum Schutz von Umwelt und Lebensgrundlagen umgesetzt. So tragen bestimmte Pflanzenarten dazu bei, gefährdete Böschungen zu stabilisieren und Erosion vorzubeugen – besonders in Regionen, die stark von saisonalen Regenfällen betroffen sind.

Gleichzeitig werden Agroforst- und Obstbäume in den Gemeinden gepflanzt. Diese fördern nicht nur den Erhalt natürlicher Ressourcen und reduzieren den Druck auf angrenzende Schutzgebiete, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung und schaffen neue Einkommensmöglichkeiten für Familien vor Ort.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit der Grundschule in Rugereka. Dort werden gezielte Umweltbildungsmaßnahmen durchgeführt, Lehrmaterialien bereitgestellt und die schulische Infrastruktur nachhaltig verbessert. Dazu gehören der Ausbau sanitärer Anlagen, das Aufstellen von Mülleimern sowie weitere Maßnahmen, die den Schulalltag umweltfreundlicher und gesünder gestalten.

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