Bilanz der Böllerei - Jane Goodall Institut - Deutschland

Bilanz der Böllerei

Geschossene Böller am Boden.

Seit Jahren setzt sich das Jane Goodall Institut Deutschland in einem immer breiter werdenden Bündnis aus inzwischen 22 Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen für ein böllerfreies, friedliches Silvester ein. Bisher ohne Erfolg…

Erneut ist die Bilanz der Böllerei zum Jahreswechsel erschütternd: 2024 starben vier Menschen bei Feuerwerks-Explosionen, tausende Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, etliche Wohnungs- und Gebäudebrände mussten gelöscht werden. Erneut wurden Einsatzkräfte angegriffen, Feuerwehr und Sanitäter konnten teilweise nur unter Polizeischutz ausrücken. In Berlin stieg die Anzahl verletzter Polizistinnen und Polizisten sogar um sieben weitere Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Millionen Heim- und Wildtiere litten einmal mehr unter Angst und Panik. Die krankmachende Feinstaubbelastung nahm mancherorts laut offiziellen Messstationen um bis zu 700 Prozent im Vergleich zu 2021/22 zu. Allein in Berlin wurde ein Silvester-Müllberg von mehr als 600 Kubikmeter auf der Straße zurückgelassen – das entspricht einem Volumen von mehr als zehn 25-Meter-Schwimmbecken. 

Um friedliche Alternativen zum Feuerwerk aufzuzeigen und die Freude am gemeinsamen Feiern in den Mittelpunkt zu stellen, hatte die DUH bereits  Ende November 2023 mit einer Drohnenshow im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark in Berlin für Begeisterung gesorgt.

Grumpy Cat beim Protes für ein böllerfreies Silvester.

Darüber hinaus wurde am 5. Dezember 2023 im Rahmen der Innenministerkonferenz eine Protestaktion vor dem Brandenburger Tor initiiert, die mit einer großen fliegenden Katze und reichlich Unterstützern für ordentlich Aufsehen gesorgt hat. Auch hier wurde Bundeninnenminstern Faeser aufgefordert, endlich die rechtliche Grundlage für ein böllerfreies Silvester zu schaffen. Man glaubt es kaum, aber dazu muss in der geltenden Sprengstoffverordnung nur ein einziger Satz gestrichen werden! Dadurch wäre der Verkauf und das Abfeuern von schwarzpulverhaltigen Feuerwerkskörpern endgültig bundesweit verboten. 

Und zum Jahreswechsel wurde ein Videoaufruf des Bündnisses veröffentlicht, der unsere Forderung auf den Punkt bringt:

Wir bleiben auch 2024 weiter dran!

Weitere Infos zu unserem Einsatz und einen Einblick in die Drohnenshow bekommen Sie hier:

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