Hand in Hand für Artenschutz - Jane Goodall Institut - Deutschland

Hand in Hand für Artenschutz

Plakat mit Orang-Utan- Schimpanse und Gorilla für das Online-Event Hand in Hand für den Artenschutz.

Online-Themenabend über den Schutz der Menschenaffen in Zeiten des Klimawandels.

Der globale Klimawandel ist nicht nur eine Herausforderung für den Menschen. Auch unsere nächsten Verwandten – Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos – werden durch die Effekte der Erderwärmung in ihrem Leben beeinflusst. In einem Online-Themenabend geben Expertinnen und Experten Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung, ob und wie sich das Leben der Menschenaffen bereits verändert hat und welche Folgen dies für den Artenschutz hat.

Das Event fand bereits statt. Die Aufnahme der Veranstaltung ist auf unserem YouTube Kanal zu finden.

Das Jane Goodall Institut Deutschland, Borneo Orangutan Survival Deutschland und die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe laden am Mittwoch, den 6. März 2024 von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr zu einer gemeinsamen Online-Veranstaltung ein. 

Denn eines ist klar: Artenschutz ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher möchten wir im Rahmen dieses Themenabends gemeinsam – Hand in Hand – auf unterschiedliche Aspekte eingehen. Auch wenn wir auf verschiedenen Kontinenten unsere Projekte verwirklichen, haben wir ein gemeinsames Ziel: Wir wollen unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, schützen, über ihre bedrohte Lage aufklären und ihre Lebensräume erhalten.

Drei Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen berichten an diesem Abend, wo wir beim Thema Artenschutz und Klimawandel stehen und wie das Leben der Menschenaffen dadurch beeinflusst wird. Seien Sie gespannt zu erfahren, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Artenschutzarbeit mit Schimpansen im Senegal hat, wie der Klimawandel das Trinkverhalten der Berggorillas in der demokratischen Republik Kongo bestimmt und welche neuen Erkenntnisse uns Dr. Isabelle Laumer aus der Orang-Utan Forschung zu berichten hat.

Die Referentinnen und Referenten:

Federico Bogdanowicz

Vortrag: The impact of climate change and other threads on chimpanzee conservation work in Senegal

Federico Bogdanowicz kam 2007 zum Jane Goodall Institut und ist Geschäftsführer der Jane Goodall Institute Spanien und Senegal. Der studierte Anthropologe und Primatologe (Universität Barcelona) ist für die Leitung der JGI-Spanien-Mission und die Überwachung der im Senegal durchgeführten Programme zuständig. Zu diesen Programmen gehören die nicht-invasive Forschung und der Schutz wild lebender Schimpansen, die nachhaltige Entwicklung von Klimaschutz und Umweltbildung. Die Savannen-Schimpansen im Senegal, gehören zur Unterart Westafrikanischer Schimpansen (Pan troglodytes verus), sind stark gefährdet und zeigen Verhaltensweisen, die in anderen Regionen Afrikas nicht vorkommen.

Dr. Isabelle Laumer

Vortrag: Neueste Erkenntnisse aus der Orang-Utan Forschung

Dr. Isabelle Laumer ist Primatologin und Kognitionsbiologin und unterstützt BOS seit 2020 bei wissenschaftlichen Fragen zum Verhalten von Orang-Utans. In ihrer Forschung untersucht sie seit mehr als zehn Jahren Werkzeuggebrauch, Sozialverhalten, Humor, und Intelligenz bei Menschenaffen und Kakadus an der Universität Wien und der University of California Los Angeles (UCLA). Aktuell arbeitet sie am Max-Planck-Institut in Konstanz am Department für Verhaltensbiologie und erforscht Neugierde, Problemlöse- und Spielverhalten bei Orang-Utans und Schimpansen.

Burkhard Bröcker

Vortrag: Trinkverhalten von Berggorillas und der mögliche Einfluss des Klimawandels – Zusammenfassung einer Studie in den Bwindi- und Virunga-Nationalparks

Burkhard Bröcker ist seit 2016 Vorstandsmitglied der Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. Aus einem gänzlich anderen Berufsumfeld kommend, entdeckte er seine Begeisterung für Gorillas auf Urlaubsreisen durch Uganda, während derer er auch zweimal Berggorillas besuchen konnte. Nach vielen Jahren als Vereinsmitglied wurde er in den Vorstand gewählt. Zu seinen Aufgabenschwerpunkten gehören Mitglieder- und Spender*innenbetreuung, Behördenkontakte, Controlling und Jahresberichte sowie der Ausbau von Drittmittelgewinnung. Neben seinen Vereinsaufgaben beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit den Berggorillas, ihrem Lebensraum, ihrer Bedrohung und ihrem Schutz

Die Organisationen:

Das Jane Goodall Institut ist eine weltweit agierende, gemeinnützige Organisation, mit dem Ziel der Bewahrung von Lebensräumen durch Projekte im Bereich für Mensch, Tier und Umwelt. Diese Projekte finden auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene statt und beinhalten Schutzstationen für Schimpansen, Aufforstungsprojekte, Bildungsinitiativen und vieles mehr. Die Gründerin, Dr. Jane Goodall, hat als Wissenschaftlerin in der Schimpansenforschung bahnbrechende Erkenntnisse veröffentlicht und ist heute eine der bekanntesten Umweltaktivistinnen und UN-Friedensbotschafterin. 

www.janegoodall.de

Mit einem internationalen Netzwerk an Partnerorganisationen schützt BOS Deutschland e. V. den Borneo-Orang-Utan. In zwei Rettungszentren in Indonesien werden verletzte und verwaiste Tiere aufgenommen, gesund gepflegt und rehabilitiert, so dass sie nach ihrer Ausbildung ausgewildert werden können. BOS schützt Regenwälder in denen Orang-Utans wild und frei leben können und forstet zerstörte Regenwaldflächen wieder auf. Ebenso ist die Entwicklung der lokalen Gemeinden ein Tätigkeitsbereich und Voraussetzung für die erfolgreiche Auswilderung und den Schutz des Lebensraums. BOS Deutschland betreibt seit über 20 Jahren Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für die akute Notsituation des vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu sensibilisieren. 

www.orangutan.de

Die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e. V. widmet sich der Rettung und Erhaltung der letzten Gorillapopulationen durch den Schutz ihrer Lebensräume. Vorrangig wird deshalb finanzielle und materielle Unterstützung für Ranger und anderes Personal geleistet, das durch Patrouillen für den Schutz der Gorillas in ihren Lebensräumen sorgt. Außerdem finanziert der Verein Projekte, die die Lebenssituation der Bevölkerung im Umland der Schutzgebiete verbessern, damit die Menschen durch Verzicht auf Wilderei oder illegale Abholzungen zum Schutz der Gebiete und der dort lebenden Fauna beitragen.

www.berggorilla.org

Kontakt:

Jane Goodall Deutschland e. V.

Ann Lang l Pat:innen-, Mitglieder-, Spender:innen-Betreuung

ann.lang@janegoodall.de

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