Eine Ballade für Jane Goodall - Jane Goodall Institut - Deutschland

Eine Ballade für Jane Goodall

Jane Goodall mit Fernglas in Gombe.

Als klein Mädchen von zwei Jahren
bracht sie Regenwürmer mit,
die sie selbst sich wollt bewahren
in des Kinderzimmers Bett.

Ihre Mutter zeigt ihr dann
ganz ohne Groll und mit Verstand,
dass das gar nicht gehen kann,
denn Würmer brauchen Erd´und Sand.

Mit vier Jahren konnt sie fragen,
wie entweicht das Ei dem Huhn?
Niemand wusst´ es recht zu sagen,
also musst` sie´s selber tun.

Geht zum Hühnerstall herüber,
wartet still dort Stund um Stund,
bis die Henne legt darnieder
ein frisches Ei ganz weiß und rund.

Der Forschergeist war nun geweckt,
und unser kleines Mädchen gar
hat tief in sich den Wunsch entdeckt,
zu geh´n hinfort nach Afrika.

Wollt leben dort mit wilden Tieren
in Wildnis und im Dschungel da.
Sie gleichsam gründlich selbst studieren,
so wie es ihr Interesse war.

Doch von Bestärkung keine Spur,
wie möchte sie das schaffen?
Sie war ja doch ein Mädchen nur,
sie konnte das nicht machen.

Nur anders ihre Mutter war:
Sie sprach: „Sei guten Mutes
und nimm nur jede Chance wahr,
denn dann geschieht stets Gutes.

Glaub fest an dich und gib nie auf,
die Zeit wird’s dann schon bringen,
und wenn du immer baust darauf,
dann wird es dir gelingen.

So kam es dann, der Traum wurd´wahr.
Sie kam in ihr gelobtes Land,
es bot sich Tansania dar,
wo sie ihre Bestimmung fand.

Schimpansenforschung sollt sie treiben,
wie ´s keiner hat vorher getan.
Erforschen und darüber schreiben,
so war es Louis Leakeys Plan.

Studieren tat sie vorher nicht,
grad deshalb führt man sie heran,
da ohne vorkenntliche Sicht
der Blick sich frei entfalten kann.

Und sie entdeckt erstaunliches:
Schimpansen nutzen Werkzeug´gar
und haben durchaus menschliches,
sie kommen uns in vielem nah.

So gab sie Namen statt der Nummer
den Tieren, die ihr kamen nah,
nahm Freude, Ärger, manchen Kummer
in all ihren Gesichtern wahr.

Sie sah im Tier ein Lebewesen,
das denken und auch fühlen kunnt.
Ihr Lehrmeister war da gewesen
in Kinderzeit ihr eigner Hund.

Persönlichkeiten bei den Tieren?
Die Forschung ging hart ins Gericht.
Da konnt doch nur jemand verlieren
des Forschers rationale Sicht.

Und außerdem, wer war denn die,
dies jung-naive Mägdelein
hat nicht studiert, kann also nie
ein vollwertiger Forscher sein.

Doch die junge Frau bleibt hart,
sie kann sich schließlich doch behaupten
und hat sich Stärke stets bewahrt
gegen die, die Mut ihr raubten.

Denn schließlich wurd´sie anerkannt.
Ein Meilenstein der Forschung war,
dass sie bewies, wir sind verwandt
mit Wesen aus dem Tierreich gar.

Sie hat´s geschafft, ihr Traum war wahr
und trotzdem konnt sie bleiben nicht
in ihrem Paradiese da.
Die Not der Welt hat viel Gewicht.

Denn sie erfährt von allem Leiden
der Menschen, Tiere und der Erde,
und sie versucht es zu vertreiben,
auf dass die Welt stets besser werde.

So macht sie Menschen auf der Erde
stets Hoffnung, dass es machbar sei,
die Welt zum bessren Ort dann werde,
wenn jeder ist am Werk dabei.

Wenn alle stets im Alltagsleben
den eignen kleinen Beitrag tun,
der Erde das zurückzugeben,
was sie ihr anzutun geruhn.

Und dabei zu bedenken dann,
was alles man damit erhält
den größeren Zusammenhang
von Tieren, Mensch und unsrer Welt.

So reist sie um den Dienst zu tun
 fast immer um die ganze Welt.
Dreihundert Tag` im Jahre nun,
an denen sie stets Vorträg` hält.

Um viele Menschen zu erreichen,
die mit ihr an dem Stange ziehn
und stellen selbst die neuen Weichen
zu einer bess`ren Erde hin.

Gar wichtig ist ihr stets die Jugend,
all die die vor der Zukunft stehn,
dass sie verstehn der Umwelt Tugend
und selbst sie in die Hände nehm.

Dem hat manch Jugend sich gestellt,
sich gar damit verbündet,
und unsre einst´ge Forscherin
hat Roots & Shoots gegründet.

Dieses Programm in vielen Ländern,
knapp fünfzig sind es grad zur Zeit,
verbindet die, die selbst verändern,
zum Gutes tun sind stets bereit.

Wer ist sie wohl, von der wir reden?
Wer ist das einzt´ge Mädchen nun,
die da ihr innerstes Bestreben
konnt in der Wirklichkeit auch tun?

Jane Goodall heißt die Dame,
die all das hat gemeistert,
ein wohlbekannter Name
hat viele schon begeistert.

Und unermüdlich nach wie vor
mit mehr als achtzig Jahren
erreicht sie vieler Menschen Ohr,
die woll´n die Welt bewahren.

Ein Vorbild soll sie für uns sein
für das, wofür sie lebet,
und was man schaffen kann allein,
ist man nur recht bestrebet.

Dr. Jane Goodall und Jannis Katzenmaier bei einer Veranstaltung des Jane Goodall Instituts. Jannis unterstützt unser Team bereits seit vielen Jahren unermüdlich durch sein ehrenamtliches Engagement für Roots & Shoots.

 

"Möge sie noch lange ihre großartige und sehr wichtige Arbeit fortführen, möge sie weiterhin viele Menschen erreichen, die ihre Botschaft verstehen und an der Rettung unseres Planeten teilhaben. In früher Jugend wurde ich auf Jane Goodall aufmerksam, und sie inspirierte mich selbst aktiv zu werden. So schloss ich mich dem Roots & Shoots Programm an. Es ist mir nach wie vor eine Ehre und große Freude, nun als Teil des Roots & Shoots Teams des Jane Goodall Instituts Deutschland mitzuwirken. Dr. Jane Goodall sollen diese Verse in Dankbarkeit und großem Respekt für ihr Lebenswerk gewidmet sein. Gleichsam sollen sie allen Lesern die inspirierende Lebensgeschichte Jane Goodalls vor Augen führen."

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